Für Patient:innen

RheCORD auf einen Blick

  • Übersicht aller wichtigen Daten an einem Ort, wie z. B. persönlicher Krankheitsverlauf, Medikationsplan, Fotos, etc.
  • Alle wesentlichen rheumatologischen Fragebögen zur Dokumentation Ihrer Erkrankung
  • Erinnerungsfunktion für Termine und Medikamente
  • Unterstützung der Selbstfürsorge durch Übungen, Aktivitäten und Pläne
  • Direkte Verbindung mit Ihrem:ihrer Rheumatolog:in im Chat
  • Datenschutzkonform und sicher in der Anwendung
Für Patient:innen

Installation der RheCORD-App

Das Benutzerhandbuch begleitet Sie von der Vorbereitung und den ersten Schritten bis hin zur fertigen Installation sowie der ersten Bedienung der RheCORD-App.
Benutzerhandbuch RheCORD PLUS
(derzeit nur für RhPID-Studienteilnehmer:innen)
Sie können RheCORD nach dem Download mit allen Funktionalitäten nutzen. Für die Verbindung von RheCORD mit Ihrem:Ihrer Rheumatolog:in oder anderen Ärzt:innen nehmen Sie bitte Kontakt mit der Praxis auf.
Für Patient:innen

Häufig auftretende Fragen

Benötige ich zur Nutzung von RheCORD eine Internetverbindung?
Gibt es eine Desktop-Version von RheCORD?
Kann ich meinen QR-Code / meine Authentifizierungs-ID für eine erneute Anmeldung nutzen?
Ich habe mein Passwort für die Datensicherung vergessen. Was nun?
Wie oft muss ich die Fragebögen ausfüllen?
Kann ich Fragebögen nachträglich ausfüllen, wenn ich es an einem Tag vergessen habe oder falsche Eintragungen ändern?
Warum sollte ich die Medikamentendatenbank herunterladen?
RheCORD deckt 5 Indikationen ab

Rheuma ist vielseitig

Rheuma gilt als eine der häufigsten Volkskrankheiten.

Dabei handelt es sich bei Rheuma nicht um ein einheitliches Krankheitsbild, vielmehr bildet Rheuma den Oberbegriff für eine ganze Fülle unterschiedlicher Erkrankungen. Die medizinische Bezeichnung dieser Erkrankung lautet „Krankheiten des rheumatischen Formenkreises“.

RheCORD deckt 5 Indikationen ab und bietet somit ein breit aufgestelltes Krankheitsmanagement:

Rheumatoide Arthritis

Rheumatische Erkrankungen umfassen mehr als 100 verschiedene Krankheitsbilder. Einige Mediziner:innen gehen sogar von mehr als 400 unterschiedlichen Varianten aus. Diese können sich allgemein als Gelenkleiden, körperliche Einschränkungen und Wirbelsäulenbeschwerden äußern. Gemeinsame Merkmale dieser Krankheitsbilder sind, dass sie den Stütz- und Bewegungsapparat betreffen, sie in der Regel dauerhaft und mit Schmerzen verbunden sind. Der Begriff Arthritis (griechisch von arthron für „Gelenk“ oder „Glied“ und „-itis“ für Entzündung) bezeichnet eine entzündliche Gelenkerkrankung,

Rheumatische Erkrankungen lassen sich je nach Ursache in vier Hauptgruppen einteilen:

  • Entzündlich-rheumatische Erkrankungen (z. B. Rheumatoide Arthritis)
  • Verschleißbedingte Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (z. B. Arthrose)
  • Rheumatische Erkrankungen der Weichteile (Muskel- und Bindegewebe, wie z. B. Fibromyalgie)
  • Rheumatische Beschwerden aufgrund von Stoffwechselerkrankungen (z. B. Gicht)

Die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung ist die Rheumatoide Arthritis (RA), auch bezeichnet als primär chronische Polyarthritis (PCP). Dabei weist „chronisch“ auf die Dauerhaftigkeit der Erkrankung hin und die griechische Vorsilbe „poly“ erklärt, dass eine Vielzahl von Gelenken betroffen ist. In Deutschland leiden circa 800.000 Menschen an Rheumatoider Arthritis.

AXIALE SPONDYLOARTHRITIS (Entzündliche Rückenschmerzen)

Die Axiale Spondyloarthritis ist eine rheumatische Erkrankung, die mit einer Entzündung an der Wirbelsäule einhergeht. Dabei bildet Axiale Spondyloarthritis den Oberbegriff für die Krankheitsbilder Ankylosierende Spondylitis (AS), auch Morbus Bechterew genannt, und die frühe Form der Erkrankung, die sogenannte nicht-röntgenologische Spondyloarthritis. Rechtzeitig erkannt und behandelt, lässt sich der Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen. Axiale Spondyloarthritis kann sich durch Entzündungen im Bereich der Kreuz-Darmbein- Gelenke (Sakroilitis) und der Wirbelkörper (Spondylitis) äußern, weshalb vor allem der untere Rücken schmerzt.

Auch die Bandscheiben (Spondylodiscitis) oder die kleinen Wirbelgelenke können betroffen sein.

Axiale Spondyloarthritis wird daher auch als „entzündlicher Rückenschmerz“ bezeichnet. Im Krankheitsverlauf verschmelzen nach und nach die angegriffenen Gelenkoberflächen und führen so zu einer Wirbelsäulenversteifung. Neben der Wirbelsäule sind oft auch andere Gelenke, meist im Bereich der unteren Extremitäten, betroffen.

Das Krankheitsbild Axiale Spondyloarthritis wird in zwei Typen unterteilt:

Nicht-röntgenologische Axiale Spondyloarthritis (nr-AxSpA) Ankylosierende Spondylitis (AS) oder Morbus Bechterew

Bei der Ankylosierenden Spondylitis (Morbus Bechterew) sind im Röntgenbild knöcherne Veränderungen und Versteifungen an den Kreuz-Darmbein-Gelenken und an der Wirbelsäule sichtbar. In der frühen Phase der Erkrankung sind diese Veränderungen im Röntgenbild (noch) nicht zu erkennen. Sie wird darum nicht-röntgenologische Axiale Spondyloarthritis genannt.

Bewegung tut gut

Rückenschmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit sind häufige Folgen einer Axialen Spondyloarthritis. Die Beschwerden können sich negativ auf Alltag, Beruf, Hobbies und sogar den Schlaf auswirken. Daher sind Sport und körperliche Aktivitäten besonders wichtig. Sie tragen dazu bei, die Beweglichkeit von Wirbelsäule und Gelenken zu erhalten. Oft lassen die Schmerzen nach und die Lebensqualität verbessert sich langfristig. Mit regelmäßiger Bewegung können Sie den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und viel zu Ihrem Wohlbefinden beitragen.

Bitte sprechen Sie auch mit Ihrem:lhrer Ärzt:in oder Physiotherapeut:in über mögliche Übungen und für Sie geeignete Sportarten.

Psoriasis-Arthritis

Wie definiert man „Schuppenflechtenarthritis“?

Meistens tritt sie auf der Haut auf, sie kann aber auch Gelenke, Sehnen und Weichteile betreffen: die Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung.

Psoriasis-Arthritis (Arthritis psoriatica) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Gelenke, die in Kombination mit Schuppenflechte (Psoriasis) auftritt

Schuppenflechte ist eine Entzündungsreaktion der Haut, die äußerlich durch rote Hautstellen und Schuppen sichtbar wird. Die Gelenkentzündungen kommen meist später hinzu. Psoriasis- Arthritis zeigt einen schubartigen Verlauf und bedarf einer dauerhaften medikamentösen Behandlung.

Die drei Unterformen

Medizinisch werden drei grundlegende Typen der Psoriasis-Arthritis unterschieden:

  • Peripherer asymmetrischer Typ - Bei dieser häufigen Form der Psoriasis-Arthritis sind auf beiden Körperseiten unterschiedliche Gelenke betroffen. Dabei schwellen meist die Finger und Zehengelenke an, sind in der Beweglichkeit eingeschränkt und schmerzen.
  • Peripherer symmetrischer Typ - Dieser Typ liegt vor, wenn die Beschwerden beidseitig an den gleichen Gelenken auftreten. Meistens lassen sich hierbei die Symptome an den größeren Gelenken (z. B. Schlüsselbein, Sprunggelenk) beobachten.
  • Axialer Typ - Beim axialen Typ der Psoriasis-Arthritis betreffen die Entzündungen die Wirbelsäule oder den Kreuzbeinbereich und führen dort zu Schmerzen und Versteifung. Diese seltene Form der Psoriasis-Arthritis kann leicht mit Axialer Spondyloarthritis oder Morbus Bechterew verwechselt werden
Undifferenzierte Arthritis

Die „Peripherie“ steht in der Medizin für die äußeren Zonen des Körpers. Folglich bezeichnet die Periphere Arthritis (PA) Formen der Gelenkentzündungen, bei denen die Entzündungen in den Gelenken der Extremitäten auftreten und nicht in der Wirbelsäule. Typisch für die PA ist ein asymmetrisches Krankheitsbild (auf beiden Körperseiten auftretend, aber in unterschiedlichen Gelenken), vor allem in den unteren Extremitäten.

Zudem kennzeichnet sich die PA oftmals durch Enthesiopathien aus, eine schmerzhafte Erkrankung der bindegewebigen Verankerung (Enthese) von Sehnen an einen Knochen.

Lupus Erythematodes

Lupus erythematodes (LE), auch Schmetterlingsflechte genannt, ist eine schubweise verlaufende Autoimmunerkrankung. Der systemische LE gehört zu der Gruppe der Kollagenosen und ist eine rheumatisch-entzündliche Erkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet und in Folge dessen verschiedene Organsysteme schädigt.

Eine weitere Form stellt der sogenannte kutane Lupus erythematodes dar, der hauptsächlich die Haut betrifft.

Lupus erythematodes zeichnet sich in der Regel durch Symptome wie:

  • eine schmetterlingsförmige Hautrötung im Gesicht,
  • andere Hautausschläge am restlichen Körper,
  • Überempfindlichkeit auf UV-Strahlen,
  • Gelenkentzündungen,
  • Blutbildveränderungen und
  • Nierenschäden

aus.

Um mit LE diagnostiziert zu werden, müssen bei einem:einer Patient:in verschiedene Vorraussetzungen und Klassifikationskriterien erfüllt sein, die vom American College of Rheumatology (ACR) und European League Against Rheumatism (EULAR) festgelegt wurden.

Für Patient:innen

Was kann RheCORD?

RheCORD ist ein vollumfängliches Management- und Dokumentationssystem für Rheuma- Patient:innen und Behandler:innen und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten:

  • 5 Indikationen
  • Fragebögen und Scores
  • Erinnerungsfunktion für Termine, Medikamenteneinnahme und Packungsenden
  • Dokumentation von Impfstatus und Medikation
  • Dokumentation von Krankheitsbild, Fotos und Arbeitsunfähigkeit
Tagebuchfunktion mit Fragebögen und Scores.

Rheuma Strukturiert Angehen

Mit RheCORD dokumentieren Sie Ihre Krankheitsaktivität tagesgenau.

Somit erhalten Sie und Ihr:ihre Rheumatolog:in einen Gesamtüberblick über Ihren Krankheitsverlauf sowie gezielte Therapieoptionen, ganz individuell auf Sie abgestimmt.

Selbstfürsorge und Bewegungsmanagement

Rheuma
Selbstbestimmt Leben

RheCORD unterstützt Sie bei der aktiven und effektiven Selbstfürsorge im Alltag.

Dabei bietet RheCORD nicht nur klassische Entspannungsverfahren und Achtsamkeitsübungen, sondern auch speziell auf Selbstfürsorge fokussierte und abgestimmte Übungen und Inhalte.

Rheuma
Aktiv angehen

Die richtige Bewegung spielt bei Rheuma eine wichtige Rolle.

Mit RheCORD können Sie ihre Aktivität tagesgenau messen und dokumentieren und hierbei eine Vielzahl an wichtigen Funktionen nutzen:

  • Viele Anleitungen zur richtigen Bewegung
  • Tagesziel individuell festlegen
  • Erinnerungen erhalten
  • Bei Bewegungsmangel: Gründe feststellen und Krankheitsstatus direkt dokumentieren
Erinnerungsfunktion für Termine, Medikamenteneinnahmen und Packungsenden

Rheuma
Im Blick behalten

Im Alltag können Termine schon mal untergehen. Damit Ihre Erkrankung nicht auch davon betroffen ist, unterstützt RheCORD Sie mit der Erinnerungsfunktion:

  • Termine mit Ihrem:lhrer Rheumatolog:in, anderen Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen, etc.
  • Ausfüllen der Fragebögen und Scores
  • Medikamenteneinnahme
  • Wann ist Ihre Medikamentenpackung aufgebraucht?
  • Durchführung der Selbstfürsorge- und Bewegungsübungen
  • Synchronisierbar mit Ihrem Smartphone-/Tablet-Kalender
Datenversand

Daten sicher
austauschen

Alle Daten liegen bei Ihnen: Immer nur dann, wenn Sie wollen, können Sie Ihre persönlichen Daten aus Fragebögen oder Medikamenten an einen oder mehrere Behandler:innen versenden

  • 100 % sicherer Datenversand
  • Datenschutzkonform
  • Keine Cloud-Lösung